Ausräumen der Nebengebäude:

Was da so alles auftaucht

 

Im Herbst baut der Posthalter in Schama einen neuen Küchen- und Funktionstrakt. Dazu kommt ein neuer Eingangsbereich sowie in den oberen Etagen geräumige Hotelzimmer. Die Gebäude entstehen an der Stelle, an denen die heutigen Nebengebäude des Gasthofs „Zur Post“ an das denkmalgeschätzte Wirtshaus angrenzen.

 

Für die abgewirtschafteten Nebengebäude bedeutet das: Sie kommen weg! Bevor schließlich der Bagger die äußere Hülle der Funktionstraktes umlegen darf, bedeutet der bevorstehende Abriss schon jede Menge Arbeit. Weil die Baustoffe getrennt entsorgt werden müssen, stand der Juni ganz im Zeichen von Ausräumen und Umräumen. Alles, was beim Posthalter nach dem Umbau weitergenutzt wird (Teller, Gläser, Besteck, Servietten etc.), haben Bettina, Robert und die Familie in die Gaststube und den Saal geräumt. Zum Sitzen ist dort seither kein Platz mehr. „Es ist unglaublich, was wieder auftaucht, wenn man ausräumt“, zeigte sich Bettina verwundert.

 

Und dann geht es ans Eingemachte: Einige Fenster müssen vorsichtig ausgebaut werden. Sie bekommen an anderer Stelle im denkmalgeschützten Wirtshaus ein zweites Leben. Bei den Rohren braucht es nicht ganz so viel Fingerspitzengefühl. Sie kommen ebenso raus, wie die unzähligen Elektrokabel. Der Estrich in einigen Räumen kann zwar mit dem Bauschutt entsorgt werden, aber nicht das Styropor, das darunter liegt. Also heißt es, stemmen, schaufeln, aussortieren. Was zurückbleibt: Noch für ein paar Tage.

In der Herrentoilette fällt die Vormauerung, damit die Wasser- und Abwasserrohre entfernt werden können.

Der Anbau am Wirtshaus der früher als Bar und zuletzt als Erweiterung des Saales gedient hat, wird ausgeräumt.

Im ersten Leben ein Schweinestall, dann die Bar des Wirtshauses, anschließend ein Metzgerladen und zuletzt das Tellerlager. Hier noch mit Fliesenboden …

… dann schon ohne den Estrich und das aussortierte Styropor.

Die Räucherkammer musste ebenso ausgebaut werden, wie … 

… der große Dachstuhl der Nebengebäude. Hier fanden sich zahlreiche Raritäten aus vielen Jahrzehnten Wirtshausbetrieb.